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andré dulhardt
fotograf • künstler • mensch

Über das in der Kunstszene einigermaßen zu Ruhm gekommene Museum Abteiberg, das auch einige Arbeiten des großen Joseph Beuys beherberg, kursierte in meiner Schulzeit ein kleiner Mythos. Während einer Exkursion eines Kunstleistungskurses in eben jenem Museum entledigte sich einer meiner Mitschüler eines Paares alter Turnschuhe, die fortan dort lagen, weil keiner eine zweite Fettecke riskierten wollte und sogar die Mitarbeiter sie für ein Kunstwerk hielten.

Wahrscheinlich gab es dieses Paar Schuhe nicht, so schön diese Idee auch ist. Aber das Gedankenexperiment hat mich nachhaltig beeindruckt.

Technisch habe ich früh die Kamera meines Vaters geerbt und eine veritable Ausbildung zusammen geklaubt. Analog in der dunklen Romantik des Fotolabors unsere Schule, später bei einem Düsseldorfer Fotografen, wo ich viel über Mittel- und Großformatfotografie und den Einsatz von Licht gelernt habe.

Beruflich hat mich die Düsseldorfer Zeit zwar nicht wirklich weiter gebracht. So hat es mich über einen Umweg über Philosophie und die Pädagogik wieder zurück zu dieser Fragestellung gebracht. Was ist Kunst? Worin besteht dieser Moment? Als Antwort darauf ist der Ameisoid entstanden und ist immer offen für den Moment, der als Abglanz Arbeit, Werk und Kunst genannt wird.